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Gebrauchsanweisung
Wir gratulieren Ihnen.
Sie haben sich zu Anschaffung
eines hochwertigen Exemplars aus der Produktreihe Homo sapiens entschieden.
Bitte behandeln Sie den neuen Menschen mit Sorgfalt und Umsicht, und lesen
Sie bitte vor Inbetriebnahme genauestens diese Gebrauchsanweisung. Ansonsten
kann ein reibungsloses Funktionieren des neu erworbenen Menschen nicht
garantiert werden. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass auf Grund
internationaler Bestimmungen ein Rückgabe- oder Umtauschrecht nicht besteht.
- Inbetriebnahme des Säuglings:
Batterien, Netzteile oder ähnliche Energiequellen sind zum Betreiben
eines Menschen nicht notwendig. Er läuft ab Werk automatisch und weitgehend
wartungsfrei. Im unteren Teil des Kopfes befindet sich eine anfangs
noch zahnlose Öffnung, in die allerdings in regelmäßigen Abständen organische
Substanzen eingeführt werden müssen.
Ein automatischer Mangelmelder sendet einen durchdringenden Warnton,
sobald der mit empfindlichen Sensoren bestückte Magen des kleinen Menschen
nicht ausreichend versorgt ist. Dieser Warnton ertönt auf Grund systemabhängiger
Interferenzen nachts besonders häufig. Dies ändert sich mit fortschreitender
Betriebsdauer. Falls nicht, sollte das Baby in einer Werkstatt ausgewuchtet
werden.
- Reinigung des Säuglings:
Ablagerungen im unteren Beckenbereich vorn (flüssig) und hinten (eher
fest) sind normal und kein Grund zur Besorgnis. Sie sollten mit handelsüblichen
Reinigern entfernt werden. Unsachgemäße und unzureichende Reinigung
führt zu Funktionsstörungen (siehe auch Garantiebestimmungen) und kann
das Auslösen des Warntones zur Folge haben.
- Inspektionen:
Der Hersteller gibt den dringenden Rat, die von den Krankenkassen empfohlenen,
regelmäßigen Inspektionen durchzuführen (U1 bis U9). Diese werden in
ein Scheckheft eingetragen und dokumentieren die Sorgfalt des Eigentümers.
- Einstellen der Lach- und
Giggelfunktionen:
Um das beliebte Giggeln und Lachen bei Ihrem Kind hervorzurufen, müssen
Sie lediglich im Reflexzonenbereich B1 des kindlichen Fußes sanfte Druck-
und Kreisbewegungen ausführen und dazu laut und deutlich "kille, kille"
rufen. Taktile und akustische Sensoren im Nervensystem des Kindes werden
auf diese Reize mit Giggeln und Lachen antworten. Diese Funktion ist
allerdings frühestens nach sechs Wochen abrufbar.
- Schnellabschaltung des Warntones:
Bei Funktionsstörungen oder Nahrungsmangel erfolgt, wie oben erwähnt
ein durchdringender Warnton aus dem Tonkopf des Säuglings. Zur Schnellabschaltung
reicht es meist, dem Kind einen speziell geformten Weichgumminoppen
(Schnuller) oder ein Fläschchen zuzuführen (siehe auch Zubehör).
- Einstellen der Timer-Funktion:
In den ersten Jahren kommt es regelmäßig zu systemimmanenten Schwankungen
innerhalb der Tages- und Nachtfunktionen des Kindes (diffuse Timer-Funktion).
Gelegentlich führen übermäßig ausgedehnte Schlafphasen während des Tages
zu lästigen, so genannten "Knackwach"-Zuständen in der Nacht. Um den
Timer des Kindes richtig einzustellen, sollte streng auf Mittagsschlaf
(nicht unter eineinhalb, nicht über drei Stunden), ausreichende Verdunkelung
des Schlafzimmers im Sommer und klare Zubettgeh-Zeiten geachtet werden.
Die Timer-Funktion reguliert sich dann von selbst. Ab Werk ist das Kind
auf eine Zubettgeh-Zeit von 19 bis 19.30 Uhr eingestellt. Ausnahme:
die italienische Produktlinie. Hier aktiviert sich die Schlaffunktion
erst, wenn auch die Eltern ins Bett gehen (mediterranes Party-Modell).
- Gleichlaufschwankungen:
Sollten Gleichlaufschwankungen auftreten, die sich meist durch heftiges
Stolpern äußern, muss die Bereifung des Kindes von einem Fachmann überprüft
werden.
- Betrieb außer Haus:
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Betrieb von Säuglingen
und Kleinkindern in Restaurants und Intercontinental-Flugzeugen nicht
zu empfehlen ist.
- Kommunikation:
Ab Werk verfügt das Kind über die etwa nach zwei Jahren abrufbaren Kommunikations-Fragmente
"Will nich", "Neiiiin", "Hunger", "Windel voll" und "Alle wach". Andere
kommunikative Elemente ("Will haben", "Papa doof", "Mama Durst") kommen
nach und nach automatisch hinzu.
- Scharfstellen:
Mit etwa fünfzehn Jahren kommt es zu einer systembedingten Veränderung
des kindlichen Hormonhaushaltes. Körperbehaarung und primäre sowie sekundäre
Geschlechtsorgane verändern sich. Das halberwachsene Kind ist jetzt
"scharfgestellt" und sollte mit äußerster Vorsicht behandelt und nicht
ohne Aufsicht mit ebenfalls "scharfgestellten" Exemplaren des anderen
Geschlechts konfrontiert werden (siehe auch Haftungsbedingungen).
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